Der 1. Mai begann für mich in diesem Jahr nicht mit Trubel, sondern mit einem Gefühl von Gemeinschaft, Naturverbundenheit und Neugier. Gemeinsam mit der offenen NABU-Gruppe aus dem Kreis Gütersloh haben wir uns am Torfmoor getroffen – einem Ort, der so viel mehr ist als nur ein Naturschutzgebiet. Hier findet Begegnung statt – zwischen Mensch und Natur, aber auch zwischen Menschen, die sich für sie einsetzen.
Unsere Gruppe trifft sich jeden ersten Montag im Monat, um gemeinsam zu planen, zu bauen und zu bewegen. Vom Bau von Nisthilfen über Arbeitsdienste bis hin zu Ausflügen wie diesem – es geht uns um aktiven Naturschutz und darum, Menschen zu finden, die Lust haben mitzumachen, zum Beispiel bei Standdiensten oder Infoveranstaltungen. Es ist diese Mischung aus Tun und Teilen, die die Gruppe so besonders macht.
Am Torfmoor erwartete uns an diesem Morgen eine magische Stimmung. Der Nebel lag schwer über dem Wasser, das erste Licht tastete sich vorsichtig durch das Schilf. Es war still – und doch voller Leben. Die Rufe der Kraniche hallten über die Landschaft, und mit jeder Minute erwachte die Natur ein Stück mehr.
Nach unserem Rundgang am Moor ging es weiter zum MoHus – dem Moor- und Heidehaus –, wo wir uns die Ausstellung angeschaut haben. Ich habe nur einen kleinen Teil mitgenommen, denn draußen wartete etwas, das mich rief: die Kamera. Gleich beim Eingang entdeckte ich ein Insektenhotel, und genau dort konnte ich wunderbare Aufnahmen machen – unter anderem von einer faszinierend schönen Goldwespe, die in der Sonne glänzte wie ein kleiner Edelstein.Solche Augenblicke lassen mein Fotografenherz höher schlagen – und erinnern mich daran, wie viel Magie selbst in den kleinsten Wesen liegt.
Zum Ausklang des Tages sind wir noch gemeinsam bei einem Griechen eingekehrt. Bei leckerem Essen und guten Gesprächen haben wir den Tag Revue passieren lassen. Ein gelungener 1. Mai – mit Natur, Begegnungen und bleibenden Eindrücken.
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