Donnerstag, 15. Mai 2025

Magische Begegnungen am Steinhuder Meer – Mein Tag voller Naturwunder

 

Wenn ich an meine Reise zum Steinhuder Meer zurückdenke, durchströmt mich ein Gefühl tiefer Dankbarkeit. Es war einer dieser Tage, an denen man einfach spürt: Hier bin ich genau richtig. Ein Tag voller stiller Augenblicke, intensiver Beobachtungen und berührender Begegnungen mit der heimischen Tierwelt.

Schon früh am Morgen stand ich am Aussichtsturm über dem Wasser. Die Luft war klar, der Wind streichelte sanft das Schilf, und das Licht malte zarte Linien auf die Wasseroberfläche. Plötzlich huschte Bewegung am Turm vorbei – Rauchschwalben! Elegant und wendig flogen sie knapp über das Wasser, ihre Silhouetten spiegelten sich kurz in den Wellen. Ich hielt den Atem an, ließ meine Kamera arbeiten und genoss diesen Moment stiller Verbundenheit.

Nur wenig später hörte ich ein leises Fiepen. Direkt unter mir, in einer dichten Weidenhecke am Turm, entdeckte ich einen kleinen Zaunkönig-Ästling. Ungestüm, neugierig – und so verletzlich. Ich beobachtete, wie er vorsichtig hüpfte, immer in der Nähe des schützenden Schilfs. Diese flüchtigen, intimen Momente machen für    mich die Magie der Naturfotografie aus.

Mein Weg führte mich weiter zur Beobachtungshütte, die einen weiten Blick über die Feuchtwiesen bot. Ich setzte mich, ließ die Stille auf mich wirken – und dann kam er: ein Seeadler! Mächtig, erhaben und voller Präsenz zog er seine Kreise über das Gebiet. Wenig später kam sogar ein zweiter hinzu. Ich war sprachlos. Gänsehaut. Solche Begegnungen vergisst man nicht – sie brennen sich ins Herz.

Ein weiteres Highlight meines Tages war die Begegnung mit einem Blaukehlchen, das sich fotogen auf einen Zaunpfahl setzte. Der kleine Sänger mit der leuchtend blauen Kehle schien sich seiner Wirkung bewusst zu sein. Ich lag flach im Gras, versuchte, möglichst ruhig zu bleiben, während ich durch den Sucher schaute. Für mich war es einer dieser seltenen Glücksmomente, die ganz still geschehen und trotzdem so laut nachhallen.

Und dann: die Kraniche. In der Ferne hörte ich zuerst ihre Rufe – dieses unverwechselbare Trompeten. Dann sah ich sie: eine kleine Gruppe, die majestätisch über das Gebiet zog, begleitet vom letzten Licht des Tages. Es war, als würde sich ein Kreis schließen. Ein letzter Gruß der Natur an einen Tag, der reich an Wundern war.

Mit meiner Sony Alpha ILCE-7 IV & dem Sigma 150-600mm F5-6.3 DG DN OS | Sports konnte ich all diese Momente festhalten, ohne einzugreifen. Genau so wünsche ich mir meine Fotografie: respektvoll, still beobachtend – und voller Gefühl.


Warst du schon einmal am Steinhuder Meer unterwegs?
Welche Tiere oder Augenblicke haben dich dort besonders berührt? Schreib mir gern in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch mit dir!

Lust bekommen, das Steinhuder Meer einmal gemeinsam zu entdecken?
Wenn du Interesse an einer kleinen geführten Tour mit mir vor Ort hast – mit Zeit für Beobachtung, Austausch und natürlich Fotografie – dann melde dich gern über Instagram bei mir!
Vielleicht lässt sich ja etwas Schönes einstealen – ganz entspannt und naturverbunden. Ich freue mich auf deine Nachricht!

instagram florian_freiberg_photography 

Samstag, 3. Mai 2025

Magischer Morgen am Torfmoor – Ein besonderer 1. Mai mit dem NABU

 


Der 1. Mai begann für mich in diesem Jahr nicht mit Trubel, sondern mit einem Gefühl von Gemeinschaft, Naturverbundenheit und Neugier. Gemeinsam mit der offenen NABU-Gruppe aus dem Kreis Gütersloh haben wir uns am Torfmoor getroffen – einem Ort, der so viel mehr ist als nur ein Naturschutzgebiet. Hier findet Begegnung statt – zwischen Mensch und Natur, aber auch zwischen Menschen, die sich für sie einsetzen.













Unsere Gruppe trifft sich jeden ersten Montag im Monat, um gemeinsam zu planen, zu bauen und zu bewegen. Vom Bau von Nisthilfen über Arbeitsdienste bis hin zu Ausflügen wie diesem – es geht uns um aktiven Naturschutz und darum, Menschen zu finden, die Lust haben mitzumachen, zum Beispiel bei Standdiensten oder Infoveranstaltungen. Es ist diese Mischung aus Tun und Teilen, die die Gruppe so besonders macht.

Am Torfmoor erwartete uns an diesem Morgen eine magische Stimmung. Der Nebel lag schwer über dem Wasser, das erste Licht tastete sich vorsichtig durch das Schilf. Es war still – und doch voller Leben. Die Rufe der Kraniche hallten über die Landschaft, und mit jeder Minute erwachte die Natur ein Stück mehr.

Nach unserem Rundgang am Moor ging es weiter zum MoHus – dem Moor- und Heidehaus –, wo wir uns die Ausstellung angeschaut haben. Ich habe nur einen kleinen Teil mitgenommen, denn draußen wartete etwas, das mich rief: die Kamera. Gleich beim Eingang entdeckte ich ein Insektenhotel, und genau dort konnte ich wunderbare Aufnahmen machen – unter anderem von einer faszinierend schönen Goldwespe, die in der Sonne glänzte wie ein kleiner Edelstein.

Solche Augenblicke lassen mein Fotografenherz höher schlagen – und erinnern mich daran, wie viel Magie selbst in den kleinsten Wesen liegt.

Zum Ausklang des Tages sind wir noch gemeinsam bei einem Griechen eingekehrt. Bei leckerem Essen und guten Gesprächen haben wir den Tag Revue passieren lassen. Ein gelungener 1. Mai – mit Natur, Begegnungen und bleibenden Eindrücken.

Sonntag, 27. April 2025

Mein Besuch im Steinhorster Becken – Naturfotografie mitten im Leben

 


Manchmal braucht es gar nicht viel, um dem Alltag zu entfliehen. Für mich ist das Steinhorster Becken genau so ein Ort. Schon beim Ankommen spüre ich diese besondere Ruhe, die nur die Natur schenken kann. Das weite Wasser, die weichen Konturen der Landschaft und darüber der offene Himmel – ein Platz, der sofort entschleunigt.



Mit meiner Kamera in der Hand lasse ich mich treiben. Graugänse ziehen schnatternd vorbei, während Kiebitze mit ihren eleganten Flugmanövern beeindrucken. An manchen Tagen zeigt sich sogar ein Seeadler hoch oben in der Luft – ein Moment, der jedes Mal aufs Neue ehrfürchtig macht. Besonders liebe ich diese stillen Augenblicke, wenn der Morgennebel noch auf dem Wasser liegt und die ersten Sonnenstrahlen die Szenerie in ein warmes Licht tauchen.



Das Steinhorster Becken verändert sich ständig. Mal tobt das Leben in den Flachwasserzonen, mal liegt alles in tiefer Stille da. Gerade dieser Wechsel macht das Fotografieren hier für mich so spannend. Kein Besuch gleicht dem anderen. Im Frühling beobachte ich die rastenden Zugvögel, im Sommer die farbenfrohen Libellen, im Herbst ziehen Schwärme von Staren über das Wasser.




An den Beobachtungshütten finde ich nicht nur gute Fotoperspektiven, sondern auch Momente der Einkehr. Hier sitze ich oft einfach still da, schaue, höre und warte. Und oft entstehen genau dann die schönsten Bilder – nicht nur auf der Speicherkarte, sondern auch im Herzen.




Das Steinhorster Becken ist für mich mehr als nur ein Naturreservat. Es ist ein Ort, der mich lehrt, genauer hinzusehen, Geduld zu haben und die Schönheit im Kleinen zu entdecken. Und jedes Mal, wenn ich wieder heimfahre, weiß ich: Ich werde bald zurückkommen.



Montag, 18. November 2024

Ein magischer Moment an der Pader – Der Eisvogel in Aktion

 








Der vergangene Samstag führte mich auf einen herbstlichen Spaziergang entlang der Pader, einem der ruhigeren Gewässer in Paderborn. Die Stimmung war zauberhaft: Das sanfte Licht der tiefstehenden Sonne ließ die Blätter in warmen Gold- und Bronzetönen leuchten, und die klare Herbstluft sorgte für eine angenehme Frische. Doch das eigentliche Highlight des Tages wartete still und geduldig am Ufer des Flusses.

Eine Begegnung der besonderen Art

Während ich aufmerksam die Umgebung absuchte, fiel mir plötzlich eine Bewegung am Wasser auf. Auf einem überhängenden Ast saß ein Eisvogel – ein wahres Juwel der Natur mit seinem schillernden, türkisblauen und orangefarbenen Gefieder. Es war ein seltenes und kostbares Bild, das sich mir bot.

Ich verharrte still, um den Vogel nicht zu stören, und beobachtete ihn dabei, wie er konzentriert die Wasseroberfläche fixierte. Es dauerte nicht lange, bis er sich mit einem blitzschnellen Sturzflug ins Wasser warf und triumphierend mit einem kleinen Fisch im Schnabel wieder auftauchte. Ein perfekter Moment, den ich in mehreren Bildern festhalten konnte.

Die Magie der Pader

Die Pader war an diesem Tag eine perfekte Bühne für diese besondere Begegnung. Die sanften Strömungen des Flusses und das leise Plätschern des Wassers verliehen der Szene eine beruhigende Atmosphäre. Inmitten dieser natürlichen Kulisse wirkte der Eisvogel wie ein Meister seines Elements, dessen Farben sich im klaren Wasser spiegelten.

Herausforderungen und Freude

Das Fotografieren des Eisvogels war eine spannende Herausforderung. Es galt, den perfekten Moment einzufangen, während der Vogel in Bewegung war, und gleichzeitig das natürliche Licht sowie die Reflexionen auf dem Wasser optimal zu nutzen. Die Freude war groß, als ich später die Bilder durchging und sah, wie die Dynamik und Eleganz des Eisvogels auf den Aufnahmen zum Leben erweckt wurden.

Ein Erlebnis, das inspiriert

Dieser besondere Tag an der Pader wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Der Eisvogel mit seinem Fisch im Schnabel ist nicht nur ein Symbol für die Schönheit und Vielfalt unserer heimischen Natur, sondern auch eine Erinnerung daran, wie lohnend es sein kann, sich Zeit für die stillen Wunder der Umgebung zu nehmen.

Ich freue mich darauf, die Bilder dieses einzigartigen Moments zu teilen – sei es in meinem Kalender, als Wandbild oder hier auf meinem Blog. Vielleicht inspiriert dieser Beitrag ja den ein oder anderen, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen und die faszinierende Tierwelt an der Pader zu erleben.

Sonntag, 10. November 2024

Ein Tag voller Naturwunder: Meine Erlebnisse in Paderborn

 

Gestern war einer dieser Tage, an denen die Welt sich ganz besonders lebendig anfühlt. Früh am Morgen machte ich mich auf den Weg nach Paderborn, die Kamera fest im Griff, voller Vorfreude auf das, was mich erwarten würde. Die Stadt, bekannt für ihre lebendige Natur und die zahlreichen Wasserläufe, versprach erneut, ein Paradies für Naturliebhaber und Fotografen zu sein. Und sie hielt ihr Versprechen.

Ein Tanz der Kormorane

Am Fluss angekommen, zog ein Trupp Kormorane meine Aufmerksamkeit auf sich. Ihre dunklen Silhouetten zeichneten sich majestätisch gegen den klaren Himmel ab, als sie im Formationsflug über das Wasser glitten. Ich konnte nicht anders, als fasziniert zuzusehen, wie sie abtauchten und mit nassen Flügeln auftauchten, das Wasser von ihnen in feinen Tropfen sprühend. Ihre Eleganz und Kraft in der Luft und unter Wasser – ein wahres Schauspiel der Natur.



Begegnung mit einem Rotkehlchen

Etwas weiter entfernt, versteckt zwischen den Ästen eines Strauchs, hüpfte ein kleines Rotkehlchen. Seine rote Brust leuchtete im weichen Morgenlicht, und für einen Moment fühlte es sich an, als würde die Zeit stillstehen. Es war, als hätte dieser kleine Vogel beschlossen, mir für einen kurzen Augenblick Gesellschaft zu leisten, bevor er in den Tiefen des Dickichts verschwand. Diese Begegnung war so unscheinbar und doch so bedeutungsvoll – ein stiller Moment der Verbindung zur Natur.




Haubentaucher und das Spiel der Spiegelungen

Weiter unten am See entdeckte ich ein Paar Haubentaucher. Mit ihren charakteristischen Federhauben und ihrem eleganten Schwimmen zogen sie leise Kreise auf der glatten Wasseroberfläche. Die Spiegelungen der Bäume und des Himmels im Wasser schufen eine nahezu surreale Atmosphäre. Die Ruhe, die von ihnen ausging, schien ansteckend – ein Moment der völligen Harmonie.

Schwäne und die Eleganz des Wassers

Nicht weit davon entfernt zog eine Schwanenfamilie ihre Bahn. Ihre weißen, geschmeidigen Körper glitten lautlos über die Wasseroberfläche, während die Kleinen versuchten, die Bewegungen der Eltern nachzuahmen. Diese Szene erinnerte mich daran, wie zerbrechlich und gleichzeitig stark das Leben sein kann – ein ständiger Balanceakt zwischen Schutz und Freiheit.

Teichrallen und Möwen: Die Vielfalt der Wasserwelt

Die Teichrallen tummelten sich eifrig am Ufer, während Möwen in der Luft kreisten und lautstark ihre Reviere markierten. Ihre Präsenz brachte Leben und Dynamik in die ansonsten stille Umgebung. Die ständige Bewegung dieser Tiere zeigt, wie vielfältig und facettenreich das Leben in und um das Wasser sein kann.

Farbenpracht der Eisvögel

Der Höhepunkt des Tages war zweifellos die Sichtung eines Eisvogels. Sein schillernd blau-oranges Gefieder funkelte im Licht, und ich hielt den Atem an, um diesen magischen Moment einzufangen. Es gibt nichts Vergleichbares zu der Freude, einen so scheuen Vogel in seiner natürlichen Umgebung zu sehen. Jeder Flügelschlag schien eine Geschichte zu erzählen – eine Geschichte von Freiheit und Schönheit.

Verspielte Schwanzmeisen

Zum Abschluss meines Tages entdeckte ich eine Gruppe Schwanzmeisen, die wie kleine Akrobaten zwischen den Ästen umherflogen. Ihre zarten Rufe und ihre unermüdliche Energie verbreiteten eine fast kindliche Freude. Es war, als ob sie mir zeigen wollten, dass es im Leben auch um die kleinen, verspielten Momente geht.

Ein Tag voller Dankbarkeit

Dieser Tag hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, innezuhalten und die Schönheit um uns herum wahrzunehmen. Jeder dieser Vögel, jede Begegnung, war ein Geschenk – eine Erinnerung daran, warum ich die Naturfotografie so liebe. Mit jedem Bild, das ich aufnehme, versuche ich, diese Emotionen einzufangen und weiterzugeben.




Magische Begegnungen am Steinhuder Meer – Mein Tag voller Naturwunder

  Wenn ich an meine Reise zum Steinhuder Meer zurückdenke, durchströmt mich ein Gefühl tiefer Dankbarkeit. Es war einer dieser Tage, an dene...